Meine lieben Freunde von Mondkunst haben in ihrem Blog ein Stöckchen bekommen und es mir direkt weitergeschmissen. Weil ich sie mag, und weil sie mir Kuchen dazu gaben, habe ich es mal aufgehoben. Ich habe aber keine Ahnung, wohin ich es weiterwerfen soll... vielleicht möchte Fern es probieren?
1.
Welches Rollenspielprodukt hat dich persönlich am meisten geprägt?
Im Kontext des Pen&Paper war das wohl RuneQuest, hauptsächlich
weil es so herrlich anders war als DSA, das mir damals schon lange gehörig auf
den Senkel ging, ohne dass ich es so richtig gemerkt hatte. Das Regelsystem war
eine Offenbarung. Außerdem haben wir es damals außerhalb einer festgelegten
Kampagne vor einem eigenen Hintergrund gespielt, der ein schamloser Ausverkauf
aller klassischen Sagen Europas war. Musste man einfach mögen!
Bis auf das mit den Sagen gilt aber genau die gleiche
Argumentation wie für RuneQuest eigentlich auch für Shadowrun. Vielleicht ist es
sogar bedeutender, weil’s der erste Ausflug aus der klassischen Fantasy war.
2.
Was war dein erster Rollenspiel-Charakter und würdest du ihn heute noch mal so
spielen? Warum?
Der allererste richtige Charakter war ein menschlicher Krieger
namens Thorin, und es sollte jetzt schon sehr offensichtlich sein, wieso ich
ihn so nicht mehr spielen würde.
3.
Was vermisst du heute am Rollenspiel, was vor 20 Jahren (bzw. in den ersten
Jahren, als du angefangen hast) noch anders und viel besser war?
Dass ich viel zu viel Zeit dafür hatte. Alles andere ist kontinuierlich
besser geworden, inklusive meiner Fähigkeit, einfach zu vermeiden, was mir
keinen Spaß macht.
4.
Welches Regelwerk würdest du gern spielen, aber bist bisher noch nicht dazu
gekommen?
Stars Without Numbers. Ich klaue zwar zentrale Elemente
daraus für meine eigenen Runden, aber ich wäre sehr neugierig auf das Original. Oh, und Belly Of The Beast! Großartiges Konzept.
5.
Wie würdest du deinen Spielstil/Spielleiterstil beschreiben? Bist du ein Freund
des Power Gaming oder des Atmosphärenspiels?
Ich oszilliere zwischen cinematischer Platitüden-Epik und
simulationistischem Zerregeln. Wenn man die genaue Mitte findet, kann das sehr
geil sein (finde ich).
6.
Welchen Charakter würdest du nie spielen?
Früher hätte ich „Zwerge!“ geantwortet, aber dann gab es
diesen Jäger im WoW-RP… Jetzt könnte ich das gar nicht mehr so sagen. Ist
irgendwie alles ja auch eine Herausforderung.
7.
Hast du eher Glück oder Pech beim Würfeln? Wie gehst du mit Würfeln um, die
immer schlecht würfeln?
Ich bin nicht abergläubisch genug, um an dauerhafte
Tendenzen beim Würfeln zu glauben. Ich habe unter den Würfeln Lieblingswürfel,
die ich bevorzugt nehme, aber das hat weniger mit Ergebnissen als mit
Ablesbarkeit und Zuneigung zu tun.
8.
Welches ist dein Lieblingswürfel und warum?
Ein rubinroter W20, der toll aussieht, wenn ich mit dem
Laserpointer reinleuchte, und drei fluoreszierende W6, die ich gern für wichtige
Würfe nehme.
9.
In welchem Film-/Serien-/Buch-/Computerspiel-Universum würdest du am liebsten
ein paar Monate Urlaub machen (vorausgesetzt, man garantiert dir, dass du
überlebst?)
Im Mass Effect Universum. Auch, weil ich es so gut kenne.
10.
Eine Film- oder Fernsehadaption deines Lebens … was für ein Genre hätte sie?
Es wäre ein Geister-Horror-Wer-ist-der-Täter-Zeitmaschinen-Romanzen-Komödien-Musical-Epos!
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