Mittwoch, 17. August 2016

Stöckchen



Meine lieben Freunde von Mondkunst haben in ihrem Blog ein Stöckchen bekommen und es mir direkt weitergeschmissen. Weil ich sie mag, und weil sie mir Kuchen dazu gaben, habe ich es mal aufgehoben. Ich habe aber keine Ahnung, wohin ich es weiterwerfen soll... vielleicht möchte Fern es probieren?

1. Welches Rollenspielprodukt hat dich persönlich am meisten geprägt?

Im Kontext des Pen&Paper war das wohl RuneQuest, hauptsächlich weil es so herrlich anders war als DSA, das mir damals schon lange gehörig auf den Senkel ging, ohne dass ich es so richtig gemerkt hatte. Das Regelsystem war eine Offenbarung. Außerdem haben wir es damals außerhalb einer festgelegten Kampagne vor einem eigenen Hintergrund gespielt, der ein schamloser Ausverkauf aller klassischen Sagen Europas war. Musste man einfach mögen!
Bis auf das mit den Sagen gilt aber genau die gleiche Argumentation wie für RuneQuest eigentlich auch für Shadowrun. Vielleicht ist es sogar bedeutender, weil’s der erste Ausflug aus der klassischen Fantasy war. 

2. Was war dein erster Rollenspiel-Charakter und würdest du ihn heute noch mal so spielen? Warum?

Der allererste richtige Charakter war ein menschlicher Krieger namens Thorin, und es sollte jetzt schon sehr offensichtlich sein, wieso ich ihn so nicht mehr spielen würde. 

3. Was vermisst du heute am Rollenspiel, was vor 20 Jahren (bzw. in den ersten Jahren, als du angefangen hast) noch anders und viel besser war?

Dass ich viel zu viel Zeit dafür hatte. Alles andere ist kontinuierlich besser geworden, inklusive meiner Fähigkeit, einfach zu vermeiden, was mir keinen Spaß macht. 

4. Welches Regelwerk würdest du gern spielen, aber bist bisher noch nicht dazu gekommen?

Stars Without Numbers. Ich klaue zwar zentrale Elemente daraus für meine eigenen Runden, aber ich wäre sehr neugierig auf das Original. Oh, und Belly Of The Beast! Großartiges Konzept.

5. Wie würdest du deinen Spielstil/Spielleiterstil beschreiben? Bist du ein Freund des Power Gaming oder des Atmosphärenspiels?

Ich oszilliere zwischen cinematischer Platitüden-Epik und simulationistischem Zerregeln. Wenn man die genaue Mitte findet, kann das sehr geil sein (finde ich). 

6. Welchen Charakter würdest du nie spielen?

Früher hätte ich „Zwerge!“ geantwortet, aber dann gab es diesen Jäger im WoW-RP… Jetzt könnte ich das gar nicht mehr so sagen. Ist irgendwie alles ja auch eine Herausforderung.

7. Hast du eher Glück oder Pech beim Würfeln? Wie gehst du mit Würfeln um, die immer schlecht würfeln?

Ich bin nicht abergläubisch genug, um an dauerhafte Tendenzen beim Würfeln zu glauben. Ich habe unter den Würfeln Lieblingswürfel, die ich bevorzugt nehme, aber das hat weniger mit Ergebnissen als mit Ablesbarkeit und Zuneigung zu tun. 

8. Welches ist dein Lieblingswürfel und warum?

Ein rubinroter W20, der toll aussieht, wenn ich mit dem Laserpointer reinleuchte, und drei fluoreszierende W6, die ich gern für wichtige Würfe nehme. 

9. In welchem Film-/Serien-/Buch-/Computerspiel-Universum würdest du am liebsten ein paar Monate Urlaub machen (vorausgesetzt, man garantiert dir, dass du überlebst?)

Im Mass Effect Universum. Auch, weil ich es so gut kenne. 

10. Eine Film- oder Fernsehadaption deines Lebens … was für ein Genre hätte sie?

Es wäre ein Geister-Horror-Wer-ist-der-Täter-Zeitmaschinen-Romanzen-Komödien-Musical-Epos!

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